VollTreffer-Archiv

8. Ausgabe

Integration im Regen und nette Menschen...

Eigentlich habe ich mich erst drei Tage zuvor entschieden, am Integrationstreffen in Tleń teilzunehmen. Ich dachte, es muss auch mal etwas Erholung geben und schließlich gelingt meistens am besten, was auf uns im Leben spontan zukommt. Wie gedacht, so gemacht: gepackt und mitgefahren. Eine lustige Reisegesellschaft versprach schon vom ersten Moment an eine schöne und spannende Zeit. Ich kann es nicht leugnen, unsere Studenten „von der anderen Seite“ kennen zu lernen, war für mich auch eine große Versuchung...

 

Es gab praktisch alles, was man sich von solch einem kurzen Ausflug vorstellen könnte: schöne Landschaften am Rande der Tucholauer Heide, reizende Spaziergänge, die unser Gruppenführer mit aller professionellen Genauigkeit vorbereitete, ein wunderbarer Abend und Nacht am Feuer mit Bier und Würstchen sowie etwas Volleyball und genug Zeit, um  neue interessante Bekanntschaften aufzunehmen und anregende Gespräche (im Plenum und besonders face to face...)  durchzuführen. Seit längerer Zeit hatte ich z. B. keine Gelegenheit mehr gehabt, mit zwei schönen Studentinnen unter einer Regenjacke und im strömenden Regen zusammen zu wandern. Und selbst unsere halbnasse Kleidung am Abend war nicht im Stande, uns die gute Laune zu verderben. Mit Ach und Krach und viel Geschick ist es uns nach mehreren Versuchen gelungen, das Lagerfeuer anzuzünden und unsere Würstchen anzubraten.

 

Dann ging's schon ohne Probleme. Es wurde reichlich gesungen und man hatte bei dieser Gelegenheit einige hoch begabte Stimmen entdeckt. Unsere Gesellschaft begann sich erfolgreich zu integrieren und zwar in sehr verschiedenen  organisatorischen Formen... Kurz und gut gesagt, das Hauptziel wurde erreicht.

 

Den Abreisetag haben wir mit einem Volleyballtreffen gekrönt: Dozenten (d.h. Dr. Zieliński und ich) gegen Studenten. Trotz viel Engagement und großer Aufopferung hat uns beide die Jungend geschlagen, doch es war ziemlich knapp gewesen und schämen brauchen wir uns dafür letzten Endes auch nicht. Dann hieß es nur, in den Bus hinein und zurück Richtung Bydgoszcz .

 

Resümee: ich kann es nur hoffen, dass in der Zukunft weitere Aktivitäten solcher Art fortgesetzt und  Germanistikstudenten Jahr für Jahr ähnliche Integrationstreffen organisieren werden.   

 

Adam Szeluga

 

Hier geht's zur Galerie mit Bildern aus dem Integrationstreffen in Tleń!

 

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